Über
Das Fletzinger

Ein Haus mit Tradition & Geschichte

Von der Brauerei zum Hotel

Das Hotel Fletzinger kann auf eine langjährige Geschichte zurückblicken. Ursprünglich fand sich in dem Gebäudeareal eine Brauerei wieder, welche im Jahre 1693 durch einen Vorfahr Maximilian Fletzinger’s (auch Flötzinger) gegründet wurde. Dieser wiederum stammte vermutlich aus der Familie Georg Flötzinger’s aus Ramerberg, welcher der Rosenheimer Brauerei – die noch heute besteht– ihren Namen gab.

Die Brauerei Fletzinger war im Jahre 1851 eine von 15 Braustätten in Wasserburg, 1914 gab es nur noch insgesamt 7. Sie stellte die Biersorten „Export hell und dunkel“ und das „Fletzinger Pils“ her.

Das Gebäude des jetzigen Hotels wurde jedoch in früherer Zeit nicht nur für die Brauerei genutzt, es gab damals schon einige Zimmer und einen Gasthof, in dem man gut bürgerlich essen konnte. Anfang des 20. Jahrhunderts trug das Hotel noch den Namen „Gasthof zum Fletzingerbräu“ oder auch „Gasthof Zur Post“. Im Gebäude war u.a. auch die Posthalterei und ein Pferdestall angesiedelt – dieser befand sich an der Stelle, an der inzwischen die Hotelbar ihren Platz gefunden hat. Pferde wurden dort ausgetauscht und die Linienpost verkehrte auf ihrem Weg aus München.

Die letzte Brauerei in Wasserburg

Im Jahr 1970 übernahm Clement Stechl von seinem Vater Dr. Albert Stechl die Brauerei und das Hotel. Der Nachkomme eines früheren Clement Stechl aus der Linie Fletzinger´s baute im Jahr 1986 komplett um und erweiterte den Hotelbetrieb. Stechl führte die Brauerei bis ins Jahr 1994 fort. Sie war die letzte noch aktive Braustätte in Wasserburg. Leider konnte man den gestiegenen Wettbewerbsanforderungen nicht mehr gerecht werden, da der Betrieb aufgrund von „räumlicher Enge“ nicht mehr rationalisiert werden konnte. Deshalb beschloss Stechl, die Traditionsbrauerei nach über 300 Jahren endgültig zu schließen.

Bis ins Jahr 1997 führte Clement Stechl weiter den restlichen Betrieb, bis er sich im selben Jahr noch entschloss, den Gasthof und das Hotel zu verpachten. Verschiedene Pächter durften zwischen 1997 und 2011 diesen Teil des Gebäudes ihr Eigen nennen. 2011 traf Stechl dann die schwere Entscheidung, einen Großteil des Gebäudeareals an eine Rosenheimer Immobiliengesellschaft zu verkaufen und nur noch einen kleinen Teil dessen zu behalten.

Diese Nachricht machte große Runden in der Region. Viele Bürger hatten die Befürchtung, dass das Gebäude eventuell einem modernen Wohnhauskomplex oder dergleichen weichen müsste. Es fand sich jedoch nach nicht allzu langer Zeit schon ein neuer Eigentümer für das Fletzinger-Areal: Die Gastronomenfamilie Steinbacher aus Vogtareuth. Sie erfüllte sich ihren Traum, kaufte das Hotel 2013 der Gesellschaft ab und schuf daraus mit viel Herzblut und Eifer das Hotel so wie es heute ist.

Das Fletzinger

Die Tochter der Familie, Anna Maria Steinbacher übernahm mit gerade einmal 20 Jahren im Jahr 2014 die Hotelleitung. Anna wuchs in Vogtareuth auf, wo Ihre Eltern den Vogtareuther Hof betreiben. Nach der Schule machte sie ein Berufsgrundschuljahr in Gastronomie und aufgrund Ihrer Leidenschaft zum Kochen anschließend eine Lehre als Köchin beim Gocklwirt am Simssee. Als sie diese mit großem Erfolg abgeschlossen hatte, stand ihr die Welt offen. Sie wechselte in die Sternegastronomie zu den Gebrüdern `Obauer´ in Werfen südlich von Salzburg. Mit gerade einmal 19 Jahren fängt sie als Entremetier bei `Heinz Winkler´ in Aschau im Chiemgau an. Nur zwei Jahre später konnte sie sich dann schon Hoteldirektorin in Wasserburg nennen und führt seitdem mit ganz viel Disziplin, Zielstrebigkeit und Charme das Hotel.

Hotel Benefits

Galerie

Entdecken Sie DAS FLETZINGER und seine Umgebung inmitten der malerischen Altstadt von Wasserburg am Inn.